Bonn, 25.03.2025
Ein Ort der Begegnung
Kunstprojekt fördert gesellschaftliche Teilhabe jugendlicher Menschen mit körperlicher Behinderung
Am vergangenen Dienstag fand in Kooperation mit der Stefan-Andres-Realschule Plus aus Unkel, dem Nell-Breuning-Berufskolleg mit dem Internat Haus Rheinfrieden in Rhöndorf und dem Bonner Kunstmuseum ein einzigartiges Projekt statt, das den Austausch und die gesellschaftliche Teilhabe von Jugendlichen mit körperlicher Behinderung fördern sollte. Unter dem Titel „Ein Ort der Begegnung“ trafen Jugendliche mit und ohne körperliche Einschränkungen aufeinander und nutzten die Möglichkeit, durch ein gemeinsames Kunstprojekt Barrieren abzubauen und neue Kontakte zu knüpfen. Das Projekt zielte darauf ab, den Jugendlichen mit körperlicher Behinderung eine Plattform zu bieten, um aktiv am gesellschaftlichen Leben teil zu haben und sich mit Gleichaltrigen ohne Behinderung auszutauschen.
Dabei spielte die Kunst eine zentrale Rolle. Durch künstlerische Tätigkeiten, die von Fachleuten aus dem Kunstmuseum Bonn begleitet wurden, sollten Schüler:innen der Klasse BFS II, das ist die einjährige Handelsschule des Nell-Breuning-Berufskollegs, und Schüler:innen einer 6. Klasse der Stefan-Andres-Realschule Plus, ihre Kreativität entfalten und über die Kunst auf einer gemeinsamen Ebene kommunizieren.
Kunst hat eine besondere Kraft, Menschen zusammenzubringen und Barrieren zu überwinden. Durch die künstlerische Umsetzung konnten die Jugendlichen ihre Geschichten und Perspektiven auf eine Weise teilen, die Worte alleine vielleicht nicht vermocht hätten.
Die gegenseitige Unterstützung und der Austausch während des kreativen Prozesses trugen dazu bei, Vorurteile abzubauen und einander näher zu kommen.
Die Reaktion der Teilnehmenden war durchweg positiv. So konnte in einem Workshop auch ein gemeinsames Kunstwerk entstehen; ein buntes, verbindendes Fadenwerk auf einer riesigen, blauen Tischplatte.
Für viele war es ein ermutigender Schritt in Richtung einer inklusiven Gesellschaft in dem Menschen, unabhängig von ihren körperlichen Fähigkeiten als gleichwertige Mitglieder anerkannt werden.
Durch solche Initiativen wird nicht nur das Bewusstsein für Inklusion und Gleichberechtigung geschärft, sondern es wird auch ein praktisches Beispiel dafür geliefert, wie Barrieren abgebaut werden können - durch gemeinsames Tun, gegenseitigen Respekt und kreative Zusammenarbeit.
Herzlichen Dank an alle, die sich für dieses Projekt und diese Begegnung engagierten. Der Dank gilt auch den folgenden Personen und Institutionen: Frau Leßmann und dem Kunstmuseum Bonn, Frau Irmler und der Stefan-Andres-Realschule Plus aus Unkel.
Wir bedanken uns außerdem bei der Initiatorin und Organisatorin dieses Projektes, Frau Leonie Brungs, Erzieherin im Anerkennungsjahr im Haus Rheinfrieden. Sie brachte ihre Ideen für die Gestaltung dieses Workshops ein.
Alle Beteiligten hoffen, dass ein „Ort der Begegnung“ als nachhaltige Initiative weitergeführt werden kann, um die Teilhabe von Jugendlichen mit Behinderung zu stärken und eine inklusive Gesellschaft zu fördern.
Kontakt
Alina Bevers
Stabsstelle Unternehmensentwicklung und Public Relations
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